Gonarthrose

Das Kniegelenk wird in ein mediales (inneres) und ein laterales (äusseres) Kompartiment eingeteilt. Je nach Abnützung der Knorpelschicht kommt es zu Achsabweichungen, die zu einem O Bein (Varus) oder einem X Bein (Valgus) führen. Ein drittes Kompartiment ist zwischen Oberschenkel und Kniescheibe.
Die Pangonarthrose beschreibt den Befall aller drei Kompartimente.

Neben der klinischen Untersuchung ist ein Röntgenstatus des Knies zur Diagnosesicherung erforderlich.



Nur in Ausnahmefällen muss ein Kerspin (MRI) durchgeführt werden.

Der Eingriff der Knietotalendoprothese kann in einer Teilnarkose (spinal, epidural) oder in Vollnarkose durchgeführt werden. Die endgültige Entscheidung wird gemeinsam mit dem Anästhesisten getroffen.

Die Operation dauert zwischen 90 und 120 Minuten

Eine Knieprothese setzt sich aus einem Schlitten für den Oberschenkel und einem Tibiaplateau zusammen, die Komponenten sind aus Titan oder einer Titanlegierung. Zwischen diesen wird ein Poliethylen Inlay eingesetzt, welches als Gleitschicht dient.





Je nach Knochenqualität wird die Prothese zementiert oder nicht zementiert.

Der Spitalaufenthalt beträgt 10 bis 15 Tage.

Die Nachbehandlung beinhaltet das Laufen unter Teilbelastung während den ersten vier Wochen nach der Operation,
Die Physiotherapie hat die wichtige Aufgabe die Gelenkbeweglichkeit wieder herzustellen.

Ein Beispiel und ein Röntgenbild einer implantierten Knietotalprothese.





In Fällen bei denen entweder nur das mediale oder das laterale Kompartiment des Kniegelenkes betroffen ist, kann mit einer Hemiprothese (Teilprothese) ein sehr befriedigendes Resultat erziehlt werden.

Diese Prothese setzt ist durch einen kleinen femoralen Schlitten und ein kleines Tibiaplateau zusammen.




Die postoperative Konvaleszenz ist im Vergleich zur Totalprothese kürzer.

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